Am ersten Tag unserer Tour wurden wir direkt vorm Hostel abgeholt, dieses Mal allerdings nicht von einem Bus, sondern von einem Toyota Land Cruiser, der bis zu 10 Personen, inklusive Fahrer aufnehmen kann. Unser Tourguide Brad begrüßte uns voller Enthusiasmus. Nachdem wir eingestiegen sind, waren wir erst 7 Teilnehmer und wie immer bestand die Hoffnung, dass es dabei bleibt und tatsächlich blieb es bei dieser kleinen Gruppe.
Inkludiert in dieser dreitägigen Tour war tatsächlich noch einmal die Jumping Croc Cruise und wir trafen auch Brads Kollegen und unseren Tourguide vom Vortag (Litchfield National Park) Joey nocheinmal. Dieser hat sofort gemeint, dass wir einen super Tourguide erwischt haben, Brad war sogar Tour Guide of the Year.
Nach der Croc Cruise hieß es erstmal längere Zeit fahren und wir machten uns direkt auf den Weg Richtung Kakadu National Park. Brad erzählte uns, dass sehr viele deutsche Touristen dem Irrglauben verfallen, dass Kakadu etwas mit dem im deutschen gleichnamigen Vogel zu tun hätte. In Wahrheit handelt es sich hierbei um einen alten Aborigine Stamm; der Vogel heißt im englischen Cockatoo.
Noch ein kurzer Toiletten- und Einkaufsstopp – letzte Chance für die nächsten zwei Tage Bier und Snacks zu kaufen.
Danach haben wir noch Feuerholz für die zwei kommenden Nächte am Straßenrand gesammelt und sind dann weiter zur Nourlangie Art Site – über 20.000 Jahre alte Aboriginal Art Culture und Geschichte, haben dort eine Wanderung gemacht, Bush Tucker gegessen (d.h. Süße Ernte von Ameisenrücken gestohlen ;-)) und Brad hat uns einiges über Pflanzen und Aboriginal Culture erzählt. Danach sind wir zum Drehort von Crocodile Dundee gefahren - … und haben uns auf einem felsigen Hügel einige Zeit entspannt. Von dort aus konnte man eine Bergkette sehen, die wie ein Krokodil aussieht, das gerade das Sydney Opera House auffrisst.
Bevor wir dann mit 4WD zu den Jim Jim Campgrounds gefahren sind, haben wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang am Yellow Waters Billabong erlebt.
Am Lagerfeuer gab's dann Kangaroo Stir-Fry und Salate.
Da hier im Winter Trockenzeit ist, haben wir uns lediglich auf den vor Moskitos schützenden Innenteil der Zelte beschränkt, und hatten deswegen einen direkten Blick auf den Sternenhimmel.
In der Früh sind wir es dann wesentlich gemütlicher angegangen als auf der letzten dreitätigen Tour. Aufgeweckt wurden wir erst nach Sonnenaufgang (gegen 7 Uhr). Wir haben dann nach dem Frühstück die ganze Ausrüstung samt Anhänger im Camp gelassen und sind noch tiefer in der Kakadu National
Park vorgedrungen. Jetzt ging es erst so richtig ins wilde Gelände und einem Teilnehmer wurde deswegen sogar etwas übel.
Los ging es dann mit einer kurzen Wanderung an die Sandbank vor die Twin Falls – nur mit dem Boot zu erreichen. Danach haben wir sogar das Plateau der Wasserfälle bestiegen und sind etwas weiter hinten dann sogar Schwimmen gegangen – hoch oben, sicher von den Krokodilen.
Richtig witzig war die zweite Nacht im Camp. Unser Tourguide grillte Lammflasch und Büffelwürstchen und stimmte dazu die Zeilen “Buffalo Sausages in the heart of the Kakadu an”. Nach dem Essen durften wir uns wieder am Didgerido versuchen. Auch am darauffolgenden Morgen galt wieder: kein fixer Plan, wir werden mal dann aufgeweckt, wenn Brad soweit ist :)
Am dritten Tag standen noch zwei wundervolle Gelegenheiten zum Schwimmen am Plan. Nach einer nicht zu langen steilen Wanderung verbrachten wir den ganzen Vormittag recht gemütlich. Es gab abermals Kekse und Obst.
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