Sonntag, 21. August 2011

Überlebenstipps und Palatschinken





Die letzten Tage waren wirklich schön. Auch für Byron Bay war eigentlich nur eine Nacht eingeplant, im Endeffekt wurden es drei.

Trotz des sehr touristischen Orts war die Atmosphäre in der Arts Factory (unserer Unterkunft) sehr entspannt, lud zum Lesen und zum Kontakte knüpfen ein. Schon am ersten Vormittag, als ich wieder mein Physikbuch rausgeholt hatte und Sabrina fleißig am Sichern der Fotos war, hat uns ein lustiger Kautz angesprochen – Cockatoo Paul. Ein Musiker und Naturbursche, der uns auf einen Walk rund um die Arts Factory eingeladen hat. Er zeigte uns Überlebenstricks für den Fall dass man im Busch auf sich alleine gestellt ist. Auf dem Plan stand der Bau einer stabilen und sehr hilfreichen (Wasser-)Tragetasche ganz aus Pflanzen hergestellt, und anschließend eine Einführung in nützliche Pfanzen der Gegend (er zeigte uns welche man ohne Bedenken essen kann, welche besonders giftig, vitaminreich oder heilend sind). Außerdem gab er uns interessante Tipps wie man an Wasser aus Bäumen gelangt oder was man tun kann, wenn man kilometerlang ohne Wasser auskommen muss (es gibt ein paar spezielle Bäume die auch im Hochsommer erstaunlich kühl bleiben und an denen man sich mittels Umarmungen selbst wieder abkühlen kann um die nächsten paar hundert Meter
Zum Abkühlen

Leckere Blume
zurückzulegen.) Nach dem Walk gab es noch eine gratis Kostprobe eines lokal gebrauten Biers. Cockatoo Paul hat eine freiwillige Spende verlangt. Mit dem Geld bildet er junge arbeitslose Aborigines zu professionellen Tourguides aus. Später können diese solche Überlebenstricks an Interessierte weitervermitteln.

Am ersten Abend haben wir noch zwei nette Franzosen und ein englisches Pärchen kennengelernt und mit anderen Backpackern Trivia gespielt, wo unter anderem Preise verlost wurden. Ich habe einen Gutschein für eine Führung durch die lokalen Pubs mit vielen Gratisgetränken gewonnen; leider konnten wir ihn nicht mehr einlösen, da wir an dem Tag noch einen anderen Ort angeschaut haben.

Arts Factory
Nochmals zurück zum ersten Abend, wir sind dann noch etwas mit den neuen Bekanntschaften trinken gegangen und haben noch lange ziemlich lustige Kartenspiele gespielt (die wir unbedingt zuhause einführen wollen :)). Für den darauffolgenden Tag haben wir die nette Runde zu Topfen-Palatschinken eingeladen, zumindest zu dem was Topfen am nächsten kommt (Cheese Cream), richtigen Topfen gibt's hier nicht in Australien, oder nur in speziellen Shops... Im Gegenzug haben die Engländer am nächsten Tag leckere Pasta für uns gemacht, die Franzosen mussten leider bereits weiter. Achja, wie konnte ich das nur vergessen; vor dem Abendessen haben wir uns mit ihnen zusammen noch einen der wunderschönsten Sonnenuntergänge angeschaut, die wir je gesehen haben. Nachdem wir das ganze Spektakel vom Hügel des Leuchtturms aus gesehen haben, sind wir noch schnell durch ein Stück Regenwald nachhause gelaufen bevor es komplett dunkel war. Es ist wunderbar so nette Leute auf Reisen zu treffen, ein paar Stunden oder Tage mit ihnen zu verbringen und sich auszutauschen, bevor es uns alle wieder in verschiedene Richtungen verschlägt.



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